Das Schwarz-Roten konnten Ihr Heimspiel gegen den Kissinger SC mit 33-31 für sich entscheiden. Auch wen es nur der “vermeintlich” Tabellenletzte war, die Hausherren mußten sich für die beiden Punkte mächtig strecken.
Im Vorfeld auf dieses Spiel mußten die TV-Verantwortlichen einiges an Organisationstalent beweisen. Der Sieg am vergangenen Wochenende gegen den Spitzenreiter Schwabmünchen brachte 3 Verletzte mit sich, zwei Ausfälle werden länger nicht mehr zur Verfügung stehen. Sie mußten einige Spieler aus der zweiten Mannschaft den Kader unterstützen – vorweg, sie sollten Ihre Sache sehr gut machen.
Die Gäste aus Kissing haben bislang nur einen Punkt in der laufenden Saison ergattern können – insofern war der TVG der mutmaßliche Favorit. Aber schnell merkte man, dass die Abläufe, vorallem in der Abwehr, alles andere als abgestimmt waren. Die Gäste kamen viel zu leicht zu guten Einwurfmöglichkeiten und ein guter Marc Lischka im TV Gehäuse hielt mit seinen Paraden seinen Farben auf Schlagdistanz. Das 2-5 nach bereits 8 Minuten konnte er jedoch ebenfalls nicht verhindern. So war bereits früh die erste Auszeit nötig, um an den notwendigen Stellschrauben zu drehen. Der eigentliche Spielmacher der “Zweiten”, Alexander Hälbich kam ins Spiel und damit kamen die Gastgeber besser ins Spiel.
Kissing behauptete noch einen 5-8 Zwischenstand, aber der gut aufgelegte Tobias Bauer und ein sehenswerter Treffer von Christoph Gerstmayr brachten den 8-8 Ausgleich nach 20 Minuten. Das Pendel schlug nun vollends zu Gunsten der Gärtnerstädter aus und erneut Tobi Bauer schraubte den Vorsprung auf 3 Treffer zum 14-11. Kissing gab sich jedoch
keineswegs geschlagen – im Gegenteil. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem Gundelfingen meistens knapp die Nase vorn hatte. Zahlreiche unnötige Leichtsinnsfehler, verhinderten jedoch frühzeitig klare Verhältnisse. So blieben die Kissinger buchstäblich auf Tuchfühlung.
3 Minuten vor Spielende und einem 30-29 legte TV Coach Bernd Dunstheimer nochmals die Grüne Karte zum Kampfgericht, um mit seiner Mannschaft die letzten Spielzüge zu besprechen. Der Kapitän übernahm die Verantwortung, sowohl mit seinem Treffer zur 2 Toreführung, als auch eine Minute später erfolgreich, vom 7 Meterstrich. Kissing verkürzte noch einmal auf 32-31. Die verbleibenden 24 Sekunden nutzten die Schwarz-Roten und Fabian Hößler versenkte sicher zum entscheidenden Endstand – 3 Sekunden vor der Schlusssirene.
Es spielten: Lischka, Brucker, Hander, Bauer (15/4), Hößler (1), Aurnhammer, Hälbich (3), Heinle (6), Deininger, Ruchti (3), Köster (3), Wiedemann (1)